Samstag, 14. August 2010

Erste vier Wochen

Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt hatten ging es am Dienstag 13. Juli 18.45 Uhr endlich los. Wir sind von Stuttgart aus über Frankfurt und Johannesburg nach Port Elizabeth geflogen wobei keine größeren Probleme, außer kleineren Orientierungsproblemen in Johannesburg aufgetreten sind. Nachdem wir in Port Elizabeth gelandet sind wurden wir auch gleich von einem Fahrer der Nelson Mandela Metropolitan University abgeholt. Der uns dann zur Wohnungsverwaltung gebracht hat. Hier haben wir dann den Mietvertag und den Schlüssel für unser neues Domizil erhalten. Hier haben wir dann auch gleich gelernt, dass die Südafrikaner alles etwas ruhiger angehen lassen aus unseren 15 Minuten warten auf den Vermieter würden schlussendlich dann 45 Minuten. Aber das Warten hat sich gelohnt, der Vermieter hat uns dann in unser neues Domizil gebracht, mit dem wir im Großen und Ganzen zufrieden sein können. In unserem Haus leben wir mit einem Franzosen, einem Südafrikanern und acht Deutschen zusammen, wo Kommunikationsprobleme ja eigentlich kein großes Problem darstellen sollten. Allerdings bei uns schon, die wollen einfach unser schwäbisch nicht so ganz verstehen. Nachdem wir uns dann in unserem neuen Zuhause eingerichtet hatten und sogar gleich Internet bekommen haben ging es abends dann zusammen mit unseren Mitbewohnern gleich noch etwas Port Elizabeth erkunden. Die nächsten Tage haben wir uns an der University eingeschrieben was auch nicht mehr reibungslos funktioniert hat. Von einem Büro zum anderen und das alles in südafrikanischer Gemütlichkeit, aber daran haben wir uns schnell gewöhnt. Nachdem wir uns dann erfolgreich an der University eingeschrieben hatten, haben wir erst mal den Strand und das Meer genossen. Das Wasser war noch etwas kalt, aber dass konnte uns dennoch nicht davor abhalten ein erstes Mal im Meer zu baden. Abends haben wir dann ausgiebig das Nachtleben von Port Elizabeth getestet. Samstags haben wir gleich ein Ausflug nach Jefferys Bay gemacht, wo gerade die Billabong Pro (Surfmeisterschaften) stattgefunden hat. Wir haben den herrlichen Strand genossen und dabei die Surfkunst bewundert. Sonntags haben wir an einer Orientation Tour der University teilgenommen die uns zum Oppidani Park geführt hat. Ein Park mit einer Handvoll Tieren und die Hälfte davon nur durch einen Zaun zu bestaunen. Da hatten wir uns alle ein bisschen was anders darunter vorgestellt. Montags haben wir uns dann mal auf die Suche nach unseren Professoren, die unsere Ansprechpartner für unsere Projekte sind. Ich mache mein Projekt mit zwei Reutlinger Maschinenbaustudenten bei General Motors in Kooperation mit der University. Allerdings wie oben schon erwähnt alles mit Südafrikanischer Gelassenheit, deswegen sind auch jetzt schon vier Wochen vergangen und wir haben nix gearbeitet sondern, haben uns nur um Probleme bekümmert, dass wir endlich mal an unserem Projekt arbeiten können. Aber dazu schreibe ich dann mal einen extra Beitrag, wenn ich dann endlich auch mal an dem Projekt arbeiten kann.

Nach zwei Wochen hatten wir uns eigentlich schon recht gut eingelebt in Port Elizabeth und auch recht viel von der Stadt gesehen. Somit musste ein Auto her damit wir auch das Umland erkunden können. Wir haben ein schicken VW Jetta gemietet, Baujahr 1988, aber läuft trotz seinen Alters noch richtig gut. Somit konnten unsere Tages – und Wochenendausflüge beginnen. Als erstes haben wir den Seaview Game Park Löwenpark besucht, in der Hoffnung auch wirklich Löwen in freier Natur zu sehen ohne Zaun und Gitter. Wir haben viele Tiere gesehen von Zebra über Giraffen alles schön in freier Natur. Allerdings die Löwen waren alle nur durch Zäune zu bestaunen. Aber im großen Ganzen hatten wir einen schönen Tag im Park verbracht und viele neue Einblicke gewonnen.